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Johann Joseph Fux

Von 1588 – 1684 sind nicht weniger als 2400 “Ferdinandisten” nachweisbar, deren berühmtester zweifellos Johann Joseph Fux war. Wohl um 1660 im oststeirischen Hirtenfeld geboren, verließ er heimlich (“pro-fugit clam”) das Ferdinandeum in Graz und erreichte über Ingolstadt Wien.

Aus Kunst und Geisteswissenschaften aus Graz herausgegeben von Karl Acham; Böhlau Verlag Wien

 
1660
in kleinbäuerlichen Verhältnissen in der Ortschaft Hirtenfeld (damals Pfarre St. Marein, heute Gemeinde Langegg/St) geboren
1670
nach Graz gezogen
1680
als Grammatiker an der Universität immatrikuliert und
1681
als musicus in das Alumnat Ferdinandeum aufgenommen
1683
nach Ingolstadt gezogen, wo er Organist an St. Moritz wurde dort bis 1685 studierte
1688
verließ er Ingolstadt Richtung Wien
1696
Organist des Schottenklosters (bis 1702; Schottenstift) Hochzeit mit der Beamtentochter Juliane Schnitzenbaum
1698
wurde er gegen erheblichen Widerstand der italienischen Musikerpartei von Leopold I. zum Hofkomponisten
1711
Vizehofkapellmeister
1715
Hofkapellmeister Karls VI.
1725
Gradus ad parnassum heraus, ein Lehrbuch der Komposition
1741
am 13. Februar stirbt er in Wien.
J.J.Fux hat der Nachwelt über 500 Kompositionen hinterlassen. Er schrieb zwischen 1700 und 1713 - 19 Opern und 10 Oratorien. Seine Zauberoper „Angelica vinctrice di Alcina“ wurde 1985 im Grazer Opernhaus aufgeführt. In den letzten Jahren wurden und werden Fux-Opern vom Styriarte-Festival halbszenisch zur aufführung gebracht.
 
 
pro
fugit
clam...
 
 
 
 
 
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Fotos: Hierzberger, Pixabay;   Musik: Joh. Seb. Bach: Largo aus dem Cembalokonzert Nr. 5; BWV 1056